Verehrte Mitglieder, Rübenanbauer:innen und Freunde des Rübenanbaues im Lippe-Weser Raum,

 

der trockene März hat es uns ermöglicht bereits rund 75 % der Rüben auszusäen.

Die Nachtfröste, sicherlich nicht ungewöhnlich in dieser Jahreszeit, ließen die Landwirte doch etwas nervös werden. Bislang sind noch keine Meldungen zu Frostschäden eingegangen.

Nun hat der April sich von seiner typischen Seite gezeigt, aber es deuten sich die nächsten sonnigen Tage an. Jetzt gilt es Ruhe zu bewahren um die Flächen unter guten Bedingungen zu bestellen.

Für die frühen Rüben stehen jetzt die ersten Herbizid  Maßnahmen an. Die Temperatursummen werden an den Ostertagen erreicht. Die typischen Frühkeimer wie Raps, Hundspetersilie, Knöterich usw. kommen.

Zu bedenken ist auch, dass vermutlich von trockener Oberfläche ausgegangen werden sollte. Daher die blattaktiven Herbizide bevorzugen.

 

Aus dem Verband:

 

Ende April endet die aktuelle Legislaturperiode im Beirat. Es stehen turnusgemäß Wahlen zum Beirat als Vertreter ihrer Regionen an. In einigen Regionen werden sich die aktuellen Beiratsmitglieder nicht wieder zur Wahl stellen. Es wurden neue Kandidaten gefunden, in einem Gebiet haben wir die Landwirte nochmals angeschrieben und zur Kandidatur motiviert bzw. um Vorschläge gebeten.

Die Wahlen konnten nicht wie gewohnt auf Präsenz-Winterveranstaltungen durchgeführt werden. Wir werden sie, verehrte Mitglieder zu Feldabenden einladen. Es werden Standorte ausgewählt, wo nach Möglichkeit auch die Mitglieder aus zwei oder drei Gebieten mit vertretbarer Anreisezeit zusammentreffen können. Dort wollen wir den aktuellen Stand der Rüben auf einem Rübenschlag besichtigen und  anschließend in einer Halle mit ihnen diskutieren. Dabei führen wir die Wahlen durch mit farbigen Stimmkarten für jedes Beiratsgebiet.

Die Stelle des Verbands-Geschäftsführers ist in Online-Portalen ausgeschrieben. Die Geschäftsführung ist durch den amtierenden Vorstand und unsere liebe Frau Wyrwich im Büro in Emmerthal  gewährleistet.

Aus der landwirtschaftlichen Abteilung in Lage haben wir vernommen, dass die freigewordenen Stellen von Herrn Roxel und Herrn Halewat neu besetzt werden konnten. Anfang Mai sollen die neuen Kollegen bekannt gemacht werden.

Der Zuckermarkt:

Zucker ist in Europa nach wie vor knapp. Für die verarbeitende Industrie ist die sichere Erfüllung der Kontrakte inzwischen wichtiger als der Preis pro Tonne. Unser Partner Pfeifer & Langen steht für zuverlässige Erfüllung der Verträge.

Es deuten sich in Anlehnung an den Spotmarkt inzwischen deutlich angezogen Zuckerpreise an. Die 500 Euro/to sind in Sichtweite, Spotmarktware ist noch teurer, aber eben auch knapp.

In Ableitung unserer Preismodelle sehen wir gute Rübenpreise in der kommenden Kampagne. Ein Mitbewerber im Süden winkt zur Zeit mit 40 Euro/to als all-in-Preis für Rüben mit 16 % bereinigtem Zuckergehalt, also 18 % Pol bei Anlieferung.

Das sollte kein Grund zur Beunruhigung sein, auch hier ergeben sich aus der Ableitung diese Preise.

Die Landwirte beunruhigt mehr die Frage nach der sehr teuren Energie.

Wird genügend Gas zur Verfügung stehen, um die Ernte zu verarbeiten? Wie entwickeln sich die Transportkosten weiter, wird genügend Kraftstoff zur Verfügung stehen? Wir sind mit Pfeifer & Langen im engen Austausch zu diesen Themen, aber zuversichtlich, dass wir gemeinsam Lösungen finden werden.

Ein schönes Osterfest wünschen wir ihnen und ihren Familien. Bleiben sie trotz all der Sorgen zuversichtlich. Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen und verbleiben mit gesunden Grüßen

Für den Vorstand

Peter Eric Froböse